Peter Thomas: „Ratingen ist meine Heimat!“

0
12
Mit Optimismus auf dem Rad unterwegs: Peter Thomas. Foto: M. Machan

(mmm) Zum Gespräch ins Café Droste in Hösel kommt Peter Thomas mit dem Fahrrad. Rund 1.500 Kilometer im Jahr legt der 43-jährige Parteivorsitzende des CDU-Stadtverbandes Ratingen auf dem Rad zurück, wenn es sich einrichten lässt, auch zur Arbeit nach Düsseldorf-Rath. Dort ist der gelernte Kaufmann für Spedition & Logistik Exportmanager eines international agierenden japanischen Unternehmens. Thomas ist ein leidenschaftlicher Ehrenamtler („Das Ehrenamt macht den sozialen Kitt unserer Gesellschaft aus. Ich bin Mitglied in 20 Vereinen.“). Für seine Partei natürlich, der er im kommenden Jahr seit 25 Jahren angehört, für alles, was mit dem Winter- (Karneval und Rote Funken) und Sommerbrauchtum (Schützen) zusammenhängt und für den Sport, insbesondere für die Fußballer des SV Hösel, um dessen Förderverein er sich künftig wieder verstärkt mit neuen Impulsen kümmern möchte.

Denn dafür blieb in jüngster Vergangenheit wenig Zeit. Jahrelang führte Thomas den CDU-Ortsverband Hösel/Eggerscheidt, war Mitglied des Kreistages und zuletzt stellvertretender Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion. Er hat, obwohl immer noch jung an Jahren, ungemein viel politische Erfahrung und Sachverstand gesammelt, die er in der neuen Legislaturperiode des Stadtrates als „sachkundiger Bürger“ vor allem bei den Themen Mobilität und Wirtschaftsförderung einbringen möchte. Fortan haben aber die Familie, Thomas hat im vergangenen Jahr geheiratet, und die berufliche Karriere Vorfahrt.

Menschen für gemeinsames Engagement begeistern

Wie tickt Peter Thomas? Sich seiner DNA zu nähern, das gelingt am besten mit einem zwei Jahre alten Statement des Vorstandes der Ratinger CDU mit Blick auf seine Nominierung als neuen Stadtverbandsvorsitzenden: „Thomas versteht es, die Menschen zusammenzuführen und für ein gemeinsames Engagement in der Sache zu begeistern.“ Genauso ist es. „Tue Gutes, damit Dir Gutes widerfährt“, ist sein Leitspruch. „Ich bin ein Teamplayer und engagiere mich leidenschaftlich für das Ehrenamt. Es ist wunderbar, dass in Ratingen viele genauso denken wie ich und sich engagieren.“ Wichtig ist es ihm, vor allem junge Menschen dafür zu begeistern und sie im Ehrenamt, aber auch beruflich zu begleiten. Dafür ist auch sein Vorsitzenden-Amt wie geschaffen. Es sei wunderbar von den Menschen und ihren Geschichten im gesamten Stadtgebiet zu erfahren. „Ratingen ist eine lebendige Stadt. Eine Stadt zum Wohlfühlen. Hier kann man eine Familie gründen, Kinder großziehen und auch alt werden.“ Und: „Aus Ratingen bekommt man mich nicht mehr weg!“

Da ist die Frage nach seiner Heimat fast überflüssig. „Heimat ist da, wo man sich wohlfühlt, geprägt durch die Stadt, ihre Umgebung, durch Familie und Freunde.“ Zu seinen Lieblingsplätzen zählt Thomas, der in Ratingen-West zur Schule gegangen ist, den Wald zwischen Hösel und Lintorf, die Felder auf den Höhen von Homberg sowie den Marktplatz an einem Sommerabend, „sofern denn der Schützenfest-August dafür Zeit lässt.“ Thomas trifft man bei den Heimspielen von Fortuna Düsseldorf und dem American-Football-Team von Rhein Fire in Duisburg sowie natürlich beim Eishockey der Ice Aliens, ein Verein, hinter dem sich nahezu die gesamte Stadtgesellschaft versammele.

Sein Traum von einem schuldenfreien Ratingen werde mit Blick auf die Finanz-Ausstattung der Kommunen generell wohl ein Traum bleiben. Wichtig sei es aber auch weiterhin, in die gute Infrastruktur der Stadt, insbesondere bei Kindergärten und Schulen, „bodenständig zu investieren“. Zudem seien Räume für den sozialen Austausch miteinander ungemein wichtig. Dazu gehört für ihn auch die Gastronomie mit ihrer aussterbenden Kneipenkultur.