(mmm) Wie lief das Kulturjahr 2025 in Ratingen. Und worauf darf man sich im Jahr 2026 freuen? Antworten darauf geben Kulturamtsleiterin Andrea Töpfer und Kristina Vaupel, zuständig für die Veranstaltungsplanung.
Was war im Kulturjahr 2025 in Ratingen ihr ganz persönliches Highlight?
Andrea Töpfer: „Das Konzert von Chris Hopkins mit den Young Lions bei der Sommerbühne war sicher ein Highlight. Zum einen mag ich die Musik von Chris Hopkins, zum anderen war ich ganz fasziniert von den jungen Künstlern, die ihn an diesem Abend begleiteten.“
Kristina Vaupel: „Ein Highlight waren für mich die vielen Begegnungen mit engagierten Künstlern sowie mit Besuchern unserer Veranstaltungen. Zu spüren, wie offen und lebendig sich die Kulturlandschaft in Ratingen weiterentwickelt, habe ich als sehr motivierend erlebt.“
Worauf freuen Sie sich 2026 ganz besonders?
Andrea Töpfer: „Die ‚ZeltZeit‘ startet zu Pfingsten am Grünen See mit einem tollen Programm auf das ich mich freue. Kurz danach findet das Folkerdey-Festival statt, das jedes Jahr in besonderer Atmosphäre großartige Musik bietet. Außerdem freue ich mich auf den Wiedereinzug ins Theater und hoffe, dass sich alle Beteiligten und vor allem die Gäste dort richtig wohl und heimisch fühlen.“
Kristina Vaupel: „Ich freue mich auf viele abwechslungsreiche Veranstaltungen. Besonders gespannt bin ich auf die ‚Schlagzeugmafia‘, auf das Stück ‚Marlene‘ mit Sven Ratzke und auch auf das Kindertheater: ‚Die Schule der magischen Tiere‘“. Ein ganz besonderer Moment wird die Wiedereröffnung des Stadttheaters sein, ein Ort, der für viele Bürgerinnen und Bürger mit persönlichen Erinnerungen und großer emotionaler Nähe verbunden ist.“
Stadtjubiläum zieht sich wie ein roter Faden durchs Programm
Wie bringt sich die Kultur zum Thema „750 Jahre Ratingen“ ein?
Andrea Töpfer: „Das Jubiläumsjahr wird im Kulturamt durch Alexander Meinhardt federführend koordiniert und gehört fest zum Arbeitsprogramm des Amtes, zu dem alle beitragen. Bei den verschiedenen Veranstaltungen werden besonders Künstlerinnen und Künstler aus Ratingen berücksichtigt. Das Jubiläum zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm des kommenden Jahres.
Persönlich ist es mir, als langjährige Vorsitzende des Heimatvereins, ein Anliegen, dass die Stadtgeschichte im Jubiläumsjahr erlebbar ist. Hier werden die regelmäßigen Stadtführungen ausgebaut, die Kirchengemeinde St. Peter und Paul bietet regelmäßig Kirchenführungen, das Museum Ratingen plant eine große kulturhistorische Ausstellung und die soeben erschienene Jubiläumsbroschüre enthält interessante kleinere Beiträge zur Geschichte Ratingens.“
Welche Projekte beschäftigen Sie aktuell im Kulturamt?
Kristina Vaupel: „Aktuell beschäftigt uns die Vorbereitungen der größeren Jubiläumsveranstaltungen. Dazu zählt u.a. das geplante Festmahl im Juli, bei dem wir die kulturelle Vielfalt Ratingens sichtbar machen möchten. Dazu laufen die Planungen für den offiziellen Festakt.“
Andrea Töpfer: „Es gibt 2026 nicht nur Jubiläumsveranstaltungen, sondern das Kulturangebot in seiner ganzen Breite wird präsentiert. Neben den Veranstaltungen der Abo-Reihe können sich die Ratingerinnen und Ratinger wieder auf die Veranstaltungsreihen ‚Rampenlicht‘ und ‚Sommerbühne‘, die Ausstellungen im Museum Ratingen sowie viele regelmäßige Veranstaltungen der Ratinger Initiativen und Vereine von Brauchtum über Musikfestivals bis hin zu Konzerten freuen.
Stichwort Theater und Stadthalle: Mit Beginn der Spielzeit 2025/2026 sind die Abonnementreihen wieder gestartet. Wie ist das Feedback der Gäste?
Kristina Vaupel: „Das Feedback zeigt deutlich, wie groß die Sehnsucht nach dem Stadttheater in Ratingen ist. Viele Gäste sagen uns, wie sehr sie das Theater vermissen. Wir spüren eine große Verbundenheit des Publikums mit dem Theater und eine starke Vorfreude auf die Rückkehr ins sanierte Haus.“
Zum Stadttheater: Gibt es einen konkreten Eröffnungstermin?
Andrea Töpfer: „Es sieht so aus, dass das Theater in der zweiten Jahreshälfte 2026 seine Türen öffnet und der Festakt zum Jubiläum am 11. Dezember 2026 dort stattfindet. Ein konkreter Eröffnungstermin steht aber noch nicht fest. „
Wie verbringen Sie die Silvesternacht?
Andrea Töpfer: „Silvester ist bei mir mit einem gemütlichen Abend im Freundeskreis verbunden. In diesem Jahr habe ich zunächst Dienst bei der ‚Sinatra Story‘ in der Stadthalle. Anschließend werde ich im privaten Kreis auf das neue Jahr anstoßen.“
Kristina Vaupel: „Gemeinsam mit meinem Mann und meiner Tochter feiern wir zuhause ruhig, gemütlich und mit viel Zeit füreinander.“
Ratingen braucht unbedingt …
Andrea Töpfer: „… wieder ein funktionierendes Stadttheater.“
Kristina Vaupel: „…weiterhin mutige kulturelle Impulse, um Kultur für alle Zielgruppen sichtbar, zugänglich und attraktiv zu gestalten und zugleich neue Formate zu erproben, die weitere Zielgruppen ansprechen.“




