(mmm) Als erstes Charity-Projekt unterstützt Unser Ratingen eine „Stadthistorische Führung mit Rallye für Kinder und Jugendliche“, die der „Verein für Heimatkunde und Heimatpflege Ratingen“ unter Federführung des Vorsitzenden Michael Lumer (zusammen mit seiner Vorstandskollegin Daniela Jänsch) und dem Museum Ratingen an zwei Samstagen im Sommer (5. Juli und 2. August, jeweils von 11.30 bis 13.30 Uhr, Treffpunkt: Museum Ratingen) initiiert. Zur Erinnerung: 10% aller lokalen Anzeigeneinnahmen spendet Unser Ratingen an Vereine und gemeinnützige Organisationen, die vor Ort ansässig sind und ihre satzungsmäßigen Ziele zugunsten von Menschen oder Einrichtungen in Ratingen verwirklichen. Für die Auswahl der Projekte wurde ein Charity-Management mit den beiden Sparkassen-Vorständen Beate Händeler und Udo Zimmermann und dem Unternehmer Dirk Wittmer ins Leben gerufen. Interessierten Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 14 Jahren soll mit einer fröhlichen, sommerlichen Entdeckungsreise unterhaltsam wie lehrreich die Stadtgeschichte mit einer Innenstadtführung nähergebracht werden. „Kinder sollten über die Stadt, in der sie mit ihren Eltern leben, Bescheid wissen. Sie entwickeln dann ein ganz anderes Verständnis für ihre Stadt, bestenfalls sogar ein Heimatgefühl“, so Michael Lumer zur Idee hinter der Stadtrallye für Kinder.
Im Gespräch mit Unser Ratingen hat Lumer seinen persönlichen Lieblingsplatz auf der Route verraten: „Ganz klar der Marktplatz. Dies ist der historische Stadtkern. Hier treffen die wichtigsten Straßen, also Oberstraße, Bechemer Straße, Lintorfer Straße und Düsseldorfer Straße, zusammen. Und hier wurden die Märkte abgehalten, hier finden wir das Bürgerhaus, das „Alte Gymnasium“, das Minoritenkloster sowie die Bürgerhäuser „In der Crone“ und „In den drei Königen“ mit Hauswappen.“
Das erste Unser Ratingen Charity Projekt
Welche Stationen sind weitere Programmpunkte der Stadtrallye für Kinder? Natürlich der „Trinsenturm“ als Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, inklusive historischer Wehrgang. Lumer: „Der Trinsenturm leitet sich ab von ‚Trense‘, dem Ledergurt für die Schwerter, ab, daher wurde er früher auch Schwerterturm genannt. Heute befindet sich im Trinsenturm das Spielzeugmuseum.“ Auf der Entdecker-Route liegt zudem das Haus „Im roten Hahn“ an der Oberstraße, ein Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert. Lumer: „Das spätgotische Gebäude hatte im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Namen, u.a. auch das „Wallersche Haus“. Zum Nachbarhaus hin gibt es noch eine Brandmauer, was vermutlich das Haus über die Jahrhunderte gerettet hat.“
Spannende Zwischenstopps der Stadtrallye gibt es genug, wissen Museumleiterin Wiebke Siever und die wissenschaftliche Volontärin Zola Brandau, die das Projekt des Heimatvereins seitens des Museum Ratingen konzeptionell unterstützen. Zola Brandau verrät Themen der Stadtrallye, auf der die Kinder und Jugendlichen viel über die Ursprünge und das Fundament der Stadt erfahren werden, etwa: Was hat es mit dem „Ratinger Marmor“ auf sich? Wie dick ist der „Dicke Turm“ wirklich und was war im 15. Jahrhundert seine Rolle im Zusammenspiel mit dem Kirchturm von „St. Peter und Paul“? „Es wird eine unterhaltsame, altersgerechte Kombination aus Stadtführung und Rallye, bei der auch Fragen der teilnehmenden Kinder und Jugendlichen ausdrücklich erwünscht sind“, freut sich Michael Lumer.
Voranmeldungen für die kostenlose Kinderaktion nehmen das Museum Ratingen wie der Heimatverein gerne entgegen. Infos unter: www.museum-ratingen.de, https://heimatverein-ratingen.de/