
(mmm) Premiere in Ratingen: Ein japanischer Kulturabend unter dem Motto „Between flowers and lights“ verspricht am 11. Oktober (19 bis 21 Uhr) im Café Uno Espresso eine inspirierende, alle Sinne ansprechende Kombination aus Lichtinstallation, Kunst und Musik. Der Düsseldorfer Künstler Kazuki Taguchi wird den Veranstaltungsort mit zahlreichen handgefertigten Papierlampen in eine geradezu märchenhafte Lichtlandschaft verwandeln. Begleitend werden dazu Kunstdrucke, vor allem mit floralen Motiven, des international bekannten Künstlers Hidetoshi Mito gezeigt, die von Karin Teshima als seine Vertreterin in Deutschland organisiert und präsentiert werden. Die musikalische Begleitung wird die in Ratingen lebende Pianistin Yorika Kimura übernehmen, die wir in dieser Woche in unserer Rubrik „Ratinger Köpfe“ vorstellen und die Stücke aus ihrer Heimat am Flügel im Café interpretiert. Ergänzt wird das anregende Programm durch die Sopranistin Ayano Dozono aus Mannheim, die mit ihrer Stimme den Abend abrundet.
Dozono studierte Gesang an der Kunitachi-Musikhochschule in Tokio. Für ihr Masterstudium wechselte sie dann an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Mannheim, wo sie in den Fächern Konzert/Lied und Opernschule ihre Abschlüsse erwarb. Es folgte ein Ergänzungsstudium in Gesangspädagogik an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt. Für ihre herausragenden Leistungen erhielt sie während ihres Masterstudiums ein Stipendium von „Live Music Now Rhein-Neckar“. Seit ihrer Studienzeit tritt die Sopranistin sowohl solistisch als auch mit verschiedenen Chören auf. Die freiberufliche Sopranistin und Gesangspädagogin leitet zudem mehrere Chöre. Ein künstlerisches Steckenpferd von ihr ist die Vermittlung von in Deutschland kaum bekannten japanischen Liedern.
Lichtinstallation. Kunst. Musik.
Die Veranstaltung wurde im Juli bereits in Düsseldorf präsentiert und stieß dort auf eine äußerst positive Resonanz. Nun soll das Format auch in Ratingen (sowie künftig an weiteren Orten in Nordrhein-Westfalen) stattfinden. Denn: „Gerade in den Herbst- und Wintermonaten, wenn die Tage kürzer und kühler werden, kommen die Lichtinstallationen besonders stimmungsvoll zur Geltung“, erzählt Initiatorin Karin Teshima im Gespräch mit Unser Ratingen. Und: „Obwohl es ja in und um Düsseldorf herum eine große japanische Community gibt und viele japanische Künstlerinnen und Künstler in Deutschland leben, ist so eine Kombination aus Licht, Kunst und Musik etwas, was die meisten wahrscheinlich so noch nicht gesehen haben.“
Der Anlass für die Gruppengründung indes war reiner Zufall. Umso mehr hat es alle Beteiligten überrascht, wie gut die jeweiligen künstlerischen Ausdrucksformen zueinander passen. Teshima: „Bei unserer ersten Veranstaltung in Düsseldorf haben wir erlebt, welche Wirkung diese Kombination entfalten kann: Obwohl es sich um japanische Musik handelte, waren viele Gäste, die eher zufällig zu unserer Aufführung kamen, am Ende tief berührt – manche sogar zu Tränen. Für uns war das ein starkes Erlebnis, das gezeigt hat, dass die Kraft von Musik und Kunst keine Sprachbarrieren kennt.“