(mmm) Einen wie ihn nennt man „Kümmerer“: Ewald Vielhaus ist ein Urgestein der Dumeklemmer-Stadt. Aufgewachsen ist der im November 1954 in Ratingen geborene CDU-Kommunalpolitiker, Buchprüfer und Steuerberater zusammen mit seinen Eltern und fünf Geschwistern in vergleichsweise bescheidenen Verhältnissen auf gerade einmal 42 Quadratmetern. Und dennoch: „Ich habe eine glückliche Kindheit gehabt“, erzählt er im Gespräch mit Unser Ratingen. Vielhaus kennt man in Ratingen als engagierten CDU-Kommunalpolitiker, der sich seit fünf Jahrzehnten im Stadtrat um das Wohl und Wehe Ratingens kümmert. Ein Rekord, bislang ohne Beispiel. Den Ersten stellvertretender Bürgermeister Ratingens kennen viele auch als erfolgreichen Unternehmer und Steuerberater (seit 1980), der sich bis heute als Partner einer Steuerberater- und Wirtschaftsprüferkanzlei mit Standorten in Ratingen, Essen und Oberhausen um „Herzensprojekte“ wie Testamentsvollstreckungen sowie Begleitung und Beratung von Mandanten bei Liquidationen oder wirtschaftlichen Schwierigkeiten kümmert.
Trotz beruflicher Mandate, mannigfaltigen politischen Aufgaben – Herzensthema und fast ein roter Faden seines kommunalpolitischen Engagements ist die Sanierung und Neugestaltung des Blauen Sees – sowie die Ausübung von Ehrenämtern (u.a. Vorsitzender des Fördervereins Marienkrankenhaus/Pflegeheime) scheint Vielhaus in sich zu ruhen, seine goldene Mitte gefunden zu haben. „Ich bin ein glücklicher Mensch“, sagt der 71-Jährige. Dazu tragen, ohne Zweifel, Ehefrau Alice und seine zwei erwachsenen, „wundervollen Töchter“ bei. Die ältere der beiden Töchter unterstützt er gerade mit Rat und Tat beim Hauskauf und der Sanierung des Objektes. Menschen, die Hilfe benötigen, zu unterstützen ist überhaupt ein Teil der DNA von Ewald Vielhaus. Nicht nur in seinem Wahlkreis Mitte/Ost schätzen ihn die Menschen als Kümmerer – und das nicht nur vor anstehenden Wahlen, sondern alltäglich. „Ich begegne Menschen mir Respekt und Offenheit ohne Rücksicht auf ihre Herkunft und Hautfarbe“, antwortet Vielhaus auf die Frage, wofür er steht. Sein Leitsatz. „Ich handele verantwortungsvoll und schaue über den Tellerrand.“
„Heimat ist da, wo man sich nicht erklären muss“
Auch wenn er ein familiär geprägtes Faible für den indischen Subkontinent hat und mit seiner Frau viele Reisen in ferne Länder unternimmt, ist Ratingen sein Zuhause und weitaus mehr als ein Wohnort. „Ratingen ist Heimat“, sagt er und das ist mehr als eine stereotype Floskel, denn: „Heimat ist für mich ein Gefühl der Verbundenheit, Zugehörigkeit und Identität. Das hat emotional viel mit Kindheitserinnerungen, Landschaft, den Menschen und Bräuchen zu tun.“ Und so ist Heimat für Vielhaus auch ein Sehnsuchtsort. Eben da, frei nach dem Philosophen Heidegger, „wo man sich nicht erklären muss“.
Konkret macht es Vielhaus mit den Wäldern entlang der Anger, seiner Jogging- und Fahrradstrecke. „Hier bekomme ich morgens bei Sonnenaufgang den Kopf frei.“ Vielhaus outet sich als großer Fan des „Grünen Hügels“ in Bayreuth und der Wagner-Opern („Hören Sie mal die Ouvertüren der Opern Parsifal und Lohengrin – das ist Musik zum Entspannen.“) sowie als Fußballfan des FC Bayern. Was nur Wenige von ihm wissen: Er ist ein Wein-Genießer, insbesondere Bordeaux, der gutes Essen (und das meint ausdrücklich auch deftige Regionalküche) schätzt. An Ratingen schätzt er neben der guten Anbindung an das Autobahnnetz und der wirtschaftlichen Prosperität den hohen Freizeitwert sowie – nicht nur bei seinen regelmäßigen „Dreck weg“-Aktionen – die engagierten Mitbürgerinnen und Bürger: „Mir geht es um ein gutes Miteinander, eine nachhaltige Entwicklung sowie vor allem um noch mehr Lebensqualität für unsere Stadt.“ Nur gemeinsam könne man die Stadt voranbringen: „Mit Sachverstand, Erfahrung und einem offenen Ohr für die berechtigten Anliegen der Menschen.“