Sie hat im Bergischen Land ihre Wurzeln und ist seit gut drei Jahren der erste weibliche Vorstand der Sparkasse Hilden-Ratingen-Velbert (HRV), wo sie unter anderem die Unternehmenssteuerung, das Private Banking sowie das Filialgeschäft verantwortet: Beate Händeler lebt mit ihrer Familie in Solingen, fühlt sich aber in Ratingen als beruflicher Lebensmitte pudelwohl.
„Für mich sind es vor allem die Menschen, die in Ratingen leben und arbeiten, das Miteinander und die Vielfalt in Kultur, Brauchtum, Sport und Tradition. Das Engagement und das Miteinander der Gemeinschaft sind klasse“, sagt Beate Händeler. Und weiter: „Besonders schätze ich das lebendige Sommer- und Winterbrauchtum – was sehr gut zu meinem rheinischen Frohsinn passt.“ Zudem mag die 52-Jährige die Offenheit und Herzlichkeit der Bürger, das echte Interesse an anderen Menschen sowie die Kontaktfreudigkeit, die Heimatverbundenheit und das soziale Engagement.
Apropos soziales Engagement: Für den Charity-Beirat von UNSER RATINGEN – zehn Prozent aller lokalen Anzeigeneinnahmen fließen direkt zurück in die Gemeinschaft der Ratinger Stadtgesellschaft – musste Händeler, die in ihrer Freizeit aktiv Lauf- und Schwimmsport betreibt und sich ehrenamtlich in karitativen Einrichtungen wie ihrer Kirchengemeinde, für Menschen mit Einschränkung und im Tierschutz engagiert, nicht lange überredet werden: „Eine großartige Idee! Wir als Sparkasse leben den Gedanken, etwas der Region und unseren Städten zurückzugeben, ja schon immer. Und daher weiß ich einerseits wie erfüllend das für den Gebenden ist – und andererseits noch viel mehr, wie wichtig und zum Teil existenzsichernd es für den Empfangenden sein kann.“
Mehr noch: „Ich finde es sehr wichtig, in unserer globalisierten Welt den Wert des Lokalen zu sehen und wertzuschätzen, gemeinsam mit den Menschen vor Ort etwas zu bewegen, und voller Überzeugung Werbung für unsere Region zu machen. Es gibt ja nicht nur ‚irgendwo da draußen‘, sondern ganz konkret hier bei uns gute Ideen. Hier möchte ich persönlich und als Sparkasse mit unserem sozialen Engagement und Projekten, die wir unterstützen, mitwirken.“
„Ich liebe den Marktplatz. Man spürt Nähe und Leben.“
Der Lieblingsplatz von Beate Händeler: „Ich liebe den Marktplatz, er hat ein ganz besonderes Flair. Man spürt jeden Tag Nähe und Leben.“ Ratingen habe sie durch ihr Leben im Bergischen Land schon immer als schönes Fleckchen Erde wahrgenommen. Ihre Beziehung zu Ratingen ist durch den Wechsel in den Sparkassenvorstand – zuvor war sie u.a. bei den Stadt-Sparkassen in Solingen und Haan tätig – noch enger geworden: „Ich habe viele Menschen, Institutionen und Unternehmen in Ratingen kennen und schätzen gelernt.“
Das Thema Heimat ist für sie prägend: „Ich bin ein Kind des Bergischen Landes und fühle mich dort sehr wohl. Ich verbinde mit Heimat Identität, Familie und liebe Menschen, Geborgenheit, Sicherheit und gemeinsame Werte. Und daher sind auch die drei Städte ‚meiner‘ Sparkasse für mich Heimat.“
Eine „Heimat“, die Händeler auch zum Einkaufen nutzt, zuletzt Laufschuhe für den Ratinger Firmenlauf am 12. Juni, bei dem ein großes Team der Sparkasse HRV an den Start geht. Shopping-Anlässe bieten auch der Wochenmarkt mit seiner Auswahl an Lebensmitteln „und zum Wiedersehen bekannter Gesichter“ sowie der Lintorfer Handwerker Markt. Generell offeriert der Einzelhandel in Ratingen „immer etwas Schönes, bei sehr individueller Beratung – das sind wunderbare Einkaufserlebnisse.“
Händeler outet sich im Gespräch mit Matthias M. Machan als begeisterter Fan von Schalke 04 und der Band U2, der sie einst durch halb Europa nachgereist ist. Persönlich umtreibt sie die geopolitische Lage mit großer Sorge sowie die Verunsicherung, die sich im Land durch Tendenzen gegen die christliche Wertewelt und Demokratie ergibt. „Da ich aber ein sehr optimistischer und fröhlicher Mensch bin, sehe ich Herausforderungen immer als Chance. Es gilt, gemeinsam aktiv zu werden, den Zusammenhalt zu fördern und Positives zu bewirken.