(mmm) Tapetenwechsel im „Urban Livingroom“ an der Düsseldorfer Straße 88: Patrick Hoffmann, Dennis Schildberger, Robert Richardson und Phillipp Bobon, die das leerstehende Ladenlokal mit ihrer Kunst zu neuem Leben erweckt haben und neben ihren eigenen Exponaten im Monatswechsel neuen oder bereits etablierten Künstlern eine Ausstellungsfläche bieten, freuen sich auf die Vernissage mit der Künstlerin Gina Zanichelli jetzt am Samstag (1. November) um 18 Uhr. Neon, Dynamik, und pure Energie – das ist die Kunst von Gina Zanichelli.
Zanichelli liebt es, mit Farben zu spielen und damit Bilder zu erschaffen, die auffallen. „Neon ist dabei mein Markenzeichen! Kräftig, jung und voller Energie. Dafür arbeite ich mit hochwertigen Acrylfarben und Spray, die meinen Werken ihren besonderen Ausdruck geben.“ Kunst begleitet Zanichelli, die aus Kleve stammt, seit ihrer Kindheit. „Vielleicht liegt es in den Genen. Mein Urgroßvater war Kirchenmaler in Italien. Heute lasse ich meine Gefühle durch die Leinwand sprechen, ganz ohne viele Worte. Denn: „Kunst beginnt dort, wo Worte enden.“
Kräftig, jung und voller Energie
Bei unserem Besuch im „Urban Livingromm“ hängen noch die aufmerksamkeitsstarken Werke von Tanja Reuer an den Wänden. Ein fester Stil? Fehlanzeige! Ihre Kunstform beschreibt sie wie eine Überraschungs-Ei: „Man weiß nie, was kommt.“ Und doch trägt jedes Werk ihre ureigene Handschrift, auch weil ihre Untergründe und Arbeitsweisen ziemlich außergewöhnlich erscheinen. Hier trifft Neon auf Bleistift, Porzellan auf Spray, alles scheint möglich. Die Werke von Reuer sind mal laut, mal still. Mal ein wenig schräg, mal richtig schön. Nur eins ist sicher: Langweilig wird es nie! „Ich male, wie ich mich gerade fühle. Meine Leidenschaft fürs Zeichnen war schon immer da. Jetzt tobe ich mich richtig aus!“
Patrick Hoffmann erklärt das (künstlerische) Konzept, das hinter der Galerie „Urban Livingroom“ steckt: „Wir wollen als Pop-Up- oder längerfristig ansässige Kunstgalerie gezielt in leerstehenden Ladenlokalen eröffnen, um Künstlern eine neue wie einfache Möglichkeit zu bieten, ihre Kunst auszustellen. Damit wollen wir auch lokale Vermieter und die Stadt unterstützen, ungenutzte Flächen zu beleben. Und wenn das Konzept greift, dann bleiben wir gerne vor Ort. Denn wir sehen uns auch gegenüber der Stadt in der Pflicht“. „Urban“ beziehe sich auf die meist bunte Kunstform der Street Art, der „Living Room“ solle den Ansatz einer klassischen Kunstgalerie mit dem Thema Einrichtung verbinden. „Da wir viel Abwechslung bieten wollen, präsentieren wir jeden Monat einen neuen Künstler, um immer wieder ein neues, inspirierendes Gesamtbild in der Location zu schaffen.“




