Restaurant Am Krummenweg: „Das Herz zum Leuchten, den Gaumen zum Hüpfen bringen.“

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Sie stehen für mehr Charakter und Handwerk in der Küche (v.l.n.r.): Küchenchef Marc Grefen, Restaurant-Manager Daniel Blodau und der Koch-Auszubildende Theo Poensgen. Foto: M. Machan

(mmm) „Frisch gestrichen“ – und das in jeder Hinsicht im Restaurant „Am Krummenweg“ am großen Kreisel unweit des Breitscheider Kreuzes. In den Sommerferien ist frische Farbe an die Wände des historischen Fachwerkhauses aus dem Jahr 1750 gekommen. Zudem hat hier im Februar Daniel Blodau die Regie als Restaurant-Manager des zum Hotel „Ramada by Wyndham Düsseldorf Ratingen“ gehörenden Restaurants übernommen. Der 43-Jährige ist ein Gastro-Profi par excellence. Nach der Ausbildung zum Koch bei Stockheim in Düsseldorf war er u.a. viele Jahre als freiberuflicher Food-Stylist weltweit unterwegs sowie im Bürgerhaus am Marktplatz tätig. „Gastronomie hat mit Leidenschaft zu tun. Die Menschen zu verwöhnen, das macht mir Spaß“, so Blodau, der im Gespräch mit Unser Ratingen diese Passion, dieses Feuer der Branche weiterträgt. Die neue Speisekarte des À-la-carte-Restaurants zeigt eine klare Handschrift, eine bodenständige Frische-Küche eben mit saisonalen wie regionalen Zutaten. „Ehrliches Handwerk in der Küche“, das zeichnet uns aus“, so Bodau. Und: „Weniger Positionen auf der Speisekarte, dafür mehr Charakter, Handwerk und Frische.“

Taufrische Zutaten aus der Region

Im Mittelpunkt stehen taufrische, saisonale wie regionale Zutaten, etwa ein Pfifferling-Schaum-Süppchen, Forelle mit frischen Kräutern vom nahegelegenen Forellenhof oder die Krummenweger Entencurrywurst. Auch vielfältige vegetarische Optionen – unser Favorit: Tagliatelle mit Pfifferlingen und Lauch – sind fester Bestandteil des neuen Konzepts. „Warum Red Snapper aus dem Atlantik beziehen, wenn ich Forellen aus Ratingen-Homberg (vom Forellenhof Schreiber, zubereitet mit frischen Kräutern und in Backpapier gegart) haben kann? Und warum Avocados um die halbe Welt reisen lassen, wenn es in der Nachbarschaft Erdbeeren und Spargel gibt“, fragt Blodau eher rhetorisch. Die Brötchen kommen von der Bäckerei Droste, die Entencurrywurst von der Metzgerei Schlösser aus Düsseldorf, bei Wild-Spezialitäten setzt Blodau auf befreundete Jäger. Perspektivisch soll der Anteil von Lebensmitteln heimischer Landwirte weiterwachsen. Blodau’s Mission: „Ich möchte mit wenigen Produkten das Herz meiner Gäste zum Leuchten, den Gaumen zum Hüpfen bringen.“ Dazu gehören auch traditionelle Klassiker wie Königsberger Klopse, Kohlrouladen oder Heringsstipp mit Pellkartoffeln und Zwiebeln. „Back tot he roots“, ist hier die Devise, schließlich seien auch Schlaghosen bei der jungen Generation wieder angesagt.

Schwellenangst unbegründet: Das Restaurant „Am Krummenweg“ ist kein klassisches Hotel-Restaurant, sondern baulich getrennt und für Jedermann geöffnet. „Hier ist jeder willkommen! Bei uns fühlen sich Wanderer oder Radfahrer genauso wohl wie Stammgäste aus Ratingen, Düsseldorf, Essen und Mülheim.“ Dementsprechend zeigen Blodau und sein Team (jeweils fünf Mitarbeitende in Küche und Service) auch außerhalb des Hauses kulinarische Präsenz: Mit einem Foodtruck ist das Gastro-Team auf Feierabendmärkten wie auf Stadtfesten in und um Ratingen zu Gast.

Gut zu wissen: Jetzt in den Sommerwochen lädt ein gemütlicher Innenhof mit Fachwerk-Kulisse zum Verweilen und Dinieren ein. Und neben dem regulären „À-la-carte“-Betrieb kann das Restaurant auch für Familienfeiern und Veranstaltungen jedweder Art genutzt werden. Dafür stehen stilvoll eingerichtete Stuben wie die Alte Bäckerei (bis 20 Personen), die Kaiserstube (bis 30 Personen) oder gar der Bankettsaal des Hotels mit Platz für 200 Gäste zur Verfügung.