Mirjam Dietz: „Immer die Nase im Wind …“

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Mirjam Dietz reist für das Fashion-Business um die ganze Welt. Heimathafen indes ist Ratingen.

(mmm) Die Nähe zum Flughafen, für viele in der Stadt Fluch und Segen zugleich“, ist für Mirjam Dietz „einfach genial. Jedes Mal, wenn ich am Airport lande und in gefühlten elf Minuten zuhause in Lintorf bin, denke ich: ‚angekommen‘.“ Die erfolgreiche Unternehmerin im Fashion-Business fliegt viel: „Von den gefühlt 460 Tagen im Jahr verbringe ich etwa 100 Tage im Flugzeug“, lacht Dietz, die sich ihr Lebensmotto bei Reinhard Mey ausgeborgt hat: „Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.“ Und so geht es direkt nach dem Gespräch mit Unser Ratingen weiter nach München. Fast nebenan, denn ihre berufliche Expertise für Modemessen im B2B-Bereich sind seit über drei Jahrzehnten ihre Passion, die sie weltweit „auslebt“, von Tokyo über Las Vegas und New York bis nach München und Düsseldorf. Apropos Düsseldorf: Hier begann ihre Fashion-Karriere mit dem „großartigen Mentor“ und Mister-Igedo Manfred Kronen, mit dem sie „sehr, sehr viele Erfahrungen“ sammeln konnte.

Berufliche Stationen in Moskau, London, Istanbul und Kasachstan haben Dietz international geprägt. Nach vielen Auslandsstationen, dazu zählen auch ein Studium mit Diplom an der renommierten, internationalen Hotelfachschule in Montreux und Messe-Engagements in Genf (Messen), ist Dietz seit 30 Jahren „immigrierte, akzeptierte und überzeugte Lintorferin“. Die ungezählten Reisen und Auslandsaufenthalte haben sie interkulturell geprägt. „Weltoffen für die Menschheit sein. Wer so viel und überall unterwegs ist, bringt viel Verständnis und Einblick mit.“ Ihr Antrieb: „Vorbild sein und immer die Nase im Wind. Ich liebe es, Menschen zu vernetzen und das mit einem Gespür, wohin die Reise geht.“ Das Quäntchen Intuition, gepaart mit einer gehörigen Portion Empathie, mache es letztendlich aus und den Unterschied.

Heimathafen Ratingen

Ihr großes Partner-Netzwerk, die jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Durchführung von Modemessen und Begleitveranstaltungen für die Modebranche, ihre Kontakte zu Entscheidern, Modeverbänden, Exportverbänden, Herstellern, Designern und Agenten, aber auch die Kommunikations-Erfahrung im Bereich der Modemarken, Modemessen und bei Markenaufbauprozessen sowie in strategischer Planung und Entwicklung sorgen weltweit für eine enorme Reputation wie ein hohes Ansehen im Markt. Apropos strategische Planung: Es ist schon eine geraume Weile her, dass sie „Ratingen Marketing“ organisatorisch mit implementieren konnte und den Entstehungsprozess begleitete. Was sie damals beobachtete: Die Vielfalt der Stadtteile, der Zusammenhalt der Bürger und Vereine. Das erfülle mit Stolz.

Längst ist Mirjam Dietz zu einer eigenen Marke in der Modebranche geworden, „mit Leidenschaft für das, was man tut und dem richtigen Netzwerk“. Beruflich sei sie mittlerweile ihr eigener Ratgeber: „Immer der Nase lang – ich lag noch nie falsch.“ Zu diesem Selbstbewusstsein passt: „Ich bin gläsern, laut und ehrlich – von daher weiß jeder von mir, wie ich ticke.“ Privat müsse ihr Mann Thomas Dietz („Dietz Blumen + Events“) alles ‚aushalten‘, was sie so von sich gebe. „Er unterstützt mich in allen Belangen und hat auch kein Problem mit meinen vielzähligen Reisen, da er ja auch viel unterwegs ist.“ Vor allem freut sich Mirjam Dietz über das Engagement ihrer Tochter Theresa, die im vergangenen Jahr als vierte Generation in die Geschäftsleitung des Familienunternehmens mit den Geschäftsfeldern Blumen-Fachgeschäft mit Eventfloristik, Friedhofsgärtnerei und Reitsport-Events eingestiegen ist. Auch wenn Dietz, die sich in der CDU engagiert und die Tierhilfe Ratingen unterstützt, beinahe rastlos für die Mode um den Globus fliegt: „Ratingen, insbesondere Lintorf, ist mein Heimathafen seit über 30 Jahren.“ Und: „Daheim gilt: ‚family first‘.“