(mmm) Sie ist 28 Jahre alt, Diplom Juristin, Unternehmerin, engagierte Kommunalpolitikerin, leidenschaftliche wie erfolgreiche Springreiterin und in Lintorf aufgewachsen: Für Theresa Dietz‘ berufliches Fortkommen gab es viele Plan-B’s -vom Profi-Reitsport über die Politik bis hin zur Juristerei. Im vergangenen Jahr indes ist sie als vierte Generation in die Geschäftsleitung des Familienunternehmens „Dietz Blumen + Events“ mit den Geschäftsfeldern Blumen-Fachgeschäft mit Eventfloristik, Friedhofsgärtnerei und Reitsport-Events eingestiegen.
Überhaupt war 2024 für Theresa Dietz ein bewegtes Jahr. Bei der Aufstellung für die CDU-Bundestagskandidatur im Nordkreis Mettmann unterlag Dietz zwar gegen Peter Beyer, holte aber mit 43% ein mehr als respektables Ergebnis. „Man lernt daraus viel fürs Leben, im Guten wie im Schlechten“, zieht sie nach der ein oder anderen (auch bundesweit medial befeuerten) politischen Auseinandersetzung mit ein paar Monaten Abstand Bilanz. Da hilft auch ihr Lebensmotto: „Es geht immer weiter! Man findet immer Lösungen, die vorwärts bringen. “
Dietz war Schülersprecherin auf der Liebfrauenschule und im Jugendrat Ratingen aktiv, machte ein Praktikum bei Ursula von der Leyen in Berlin und engagiert sich seit vielen Jahren in der Ratinger CDU wie in der Jungen Union. Sie ist nicht nur kreisweit (als stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes) bestens vernetzt, sondern hat als ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterin im Büro der Landtagsabgeordneten Claudia Schlottmann auch in den Düsseldorfer Landtag einen kurzen Draht. Als jüngstes Ratsmitglied der laufenden Ratsperiode in Ratingen rauft sich Dietz über die langsamen Mühlen einer städtischen Verwaltung so manches Mal die Haare: „Auch wir hier im Kleinen, müssen an unseren Strukturen und an unserer Effizienz arbeiten.“ Ratingen brauche neben dem A 44-Lückenschluss unbedingt eine neue Generation, die die Stadt gestalte.
„Man kennt sich, und man trifft sich!“
Die Liste ihrer Themen und Schwerpunkte mit Blick auf die Kommunalwahlen im Herbst diesen Jahres ist denn auch lang, erstreckt sich über Bildung, Verkehrsinfrastruktur, Nahversorgung, Gesundheitsvorsorge, Sicherheit u.v.m. Das verrät aber vor allem eines: Theresa Dietz ist in Ratingen und am Kullbeeksweg in Lintorf mit ganzem Herzen zu Hause: „Wir sind ein Dorf. Man kennt sich und man trifft sich. Ich schätze die Nähe zu Düsseldorf und freue mich dennoch, ein wenig abseits vom Trubel der Großstadt zu leben.“
Morgens um 7 Uhr und am Wochenende ist Dietz auf dem Rücken ihres Pferdes ganz bei sich. Die 28-Jährige gehörte u.a. dem U18 Landeskader und dem U21 Bundeskader im Springreiten an. Ihrem Vater Thomas Dietz, der Anfang der 1980er Jahre zu den erfolgreichsten Springreitern in Deutschland zählte, steht sie da kaum nach. Beide haben sich gegen eine Profikarriere im Reitsport entschieden, um das Familienunternehmen „Dietz Blumen + Events“ erfolgreich in die jeweils nächste Generation zu führen. Ihre aktuell vordinglichste Aufgabe: Den Geschäftsalltag, vor allem mit Blick auf die Logistik, zu digitalisieren, das Unternehmen zukunftsfähig zu strukturieren und ein nachhaltig arbeitendes Mitarbeiterteam zu formen.
Was die Wenigsten über Theresa Dietz wissen: Sie hat im Schulorchester Alt-Saxophon gespielt und besitzt einen LKW-Führerschein. Den benötigt sie regelmäßig, beispielsweise wenn es zu den Großereignissen des Reitsports nach Aachen, Paris oder St. Gallen geht und „Dietz Blumen + Events“ den Parcours ein florales, einladendes Gesicht geben.
