(mmm) „Wir behandeln unsere Gäste so, wie man Zuhause auch seine Gäste empfängt“, bringt Carmen Hecht, Geschäftsführerin und Gastgeberin des Prinzenbahnhofs am S-Bahn-Halt Ratingen Hösel, ihre Philosophie auf den Punkt. Und das heißt: In der Küche mit Liebe gekocht, im Service mit Liebe serviert und beim Catering mit Liebe geplant. Die Karte setzt auf eine regionale Frischeküche, kreative Vorspeisen und Salate, eine kreative, beispielgebende Kinderkarte namens „Prinzen- und Prinzessinnenmahl“ sowie auf Pizzen und Pasta (beide Italien-Klassiker gibt es auf Wunsch glutenfrei, wofür viele Gäste eine längere Anreise in Kauf nehmen).
Apropos Anreise: Eigentlich liegt der „Prinzenbahnhof“ ideal. Die S 6, die hier als Nahverkehrs-Schlagader und Rückgrat der regionalen Mobilität Düsseldorf mit Essen in jeweils 20 Minuten verbindet, hält direkt hinter der ehemaligen historischen Empfangshalle. Und am Busbahnhof nebenan ist eine ganze Hand voll an Linien in alle Richtungen unterwegs. Perfekt, um hier auch mal ohne Auto anzureisen und zu den taufrischen, leckeren Gerichten die Biere und Weine der Karte zu probieren. Ja, wenn nicht im Januar 2024 massive Unwetter-Schäden zur Streckensperrung geführt hätten. Immerhin: Mit dem nächsten Fahrplanwechsel Mitte Dezember sollen die Züge wieder rollen und der Halt Hösel wird zum „Zukunftsbahnhof“. Doch noch muss sich Carmen Hecht mit immer wieder wechselnden Baustellen vor (Sanierung Bahnhofsvorplatz) und hinter (Arbeiten an den Bahnsteigen) dem Prinzenbahnhof arrangieren.
Kulinarik. Kultur. Kommunikation.
Drinnen indes bekommt man davon wenig mit: „Der Prinzenbahnhof ist mehr als nur ein Restaurant. Er ist ein Ort, an dem Kulinarik, Kultur und Kommunikation Hand in Hand gehen. Ob man auf unserer malerischen Terrasse speist, im historischen Gastraum diniert oder besondere Momente in unserem Veranstaltungsbereich feiert – im Prinzenbahnhof erwartet unsere Gäste ein unvergessliches Erlebnis“, verspricht die 55-jährige gebürtige Mülheimerin, die vor vielen Jahren in Ratingen nahe des Grünen Sees ihre Heimat gefunden hat. Und weiter: „Wir laden unsere Gäste ein, in unsere Welt des Genusses und der Gastfreundschaft einzutauchen.“
Machen wir einen „deep dive“ über die aktuelle Speisekarte: Pfifferlinge (etwa als Süppchen oder mit Rinderfiletstreifen) haben jetzt Hauptsaison. Auch Erdbeeren gibt es noch. Wir favorisieren den Rucola-Erdbeer-Salat mit gratiniertem Ziegenkäse und zum Finale als „süße Verführung“ eine Erdbeermousse (auch glutenfrei). Ob Flammkuchen- und Pizza-Variationen, frische Bandnudeln oder schwarze Tortelloni gefüllt mit Wildlachs in Hummer-Krabben-Sauce, Antipasti oder Pizza: Die Preise sind familienfreundlich, die Produkte in der Tellermitte mit Können und Kreativität veredelt. Perfekt. Oder wie es uns Carmen Hecht zum Abschied mit auf dem Weg gibt: „Ein Besuch im Prinzenbahnhof steht für Muße & Entspannung.“