(mmm) Schöner Wohnen als Teil der Gesundheitsprävention? Gar nicht so abwegig. „Als Einrichter betrachten wir einen Raum ganzheitlich. Und gesundes Wohnen fängt mit der richtigen Einrichtung an“, erzählt Marie Leukers, die zusammen mit ihrem Partner Philipp Reiter vor zwei Jahren in der fünften Generation das Traditionseinrichtungshaus „Molitors“ gegenüber der Stadthalle übernommen hat. Klar, die beiden jungen Geschäftsführer, beide waschechte Ratinger, die sich seit ihrer Jugend kennen, haben an vielen Stellschrauben gedreht und doch die DNA des Familienunternehmens, den Kern und die Werte übernommen. Der junge Geist, der hier an der Hans-Böckler-Straße weht, ist von der 1.200 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche (mit dem „Who is who“ deutscher wie europäischer Marken) bis zur IT spür- und sichtbar. Neun Monate Probezeit hatte sich das Paar – sie kümmert sich um Marketing, Einkauf und Verkauf, er um IT, Finanzen und das Warenwirtschaftssystem – zunächst gegeben. „Es hat sich schnell herausgestellt, dass wir in unseren neuen Rollen aufgehen.“ Das nächste Etappenziel: 100 Jahre Molitors im Jahr 2030.
Seit 95 Jahren steht der Name Molitors für hochwertige Wohn- und Arbeitsräume, für entspannte Rückzugsorte und echte Lieblingsecken. Dabei ist das Unternehmen selbst zu einer Marke geworden, immer mit dem Anspruch, „nachhaltige und ganzheitliche Raumlösungen zu schaffen“, die die Privat- wie Geschäftskunden inspirieren sollen. Marie Leukers: „Wir gestalten Räume, die Menschen begeistern, zusammenbringen und unterstützen sollen. Mit Leidenschaft fürs Einrichten!“
Zeitlos „Schöner Wohnen“
Sie suchen nach Unterstützung bei der Einrichtung Ihres Zuhauses oder Ihres Büros? Oder Sie wollen den neuen Lieblingssessel vor Ort und in Farbe sehen? Molitors zeigt, ausgestattet mit reichlich Expertise und Liebe zum Detail, mit Leidenschaft kuratierte Möbel, ausgesuchte Accessoires und Beleuchtung sowie kreative Einrichtungslösungen, sowohl die Klassiker und Ikonen der Möbel- und Einrichtungsbranche wie auch moderne Möbel-Newcomer. Aktuell besonders gefragt sind konische Formen. „Funktionalität, Zeitlosigkeit und eine klare ästhetische Linie sind unser Markenzeichen“, zitiert Marie Leukers ihren Vater Frank. Nebenbei bemerkt: Molitors ist ein prima Beispiel für den Übergang von einer in die nächste Generation.
Begonnen hat die Erfolgsgeschichte des Einrichtungshauses 1930. Schreinermeister Wilhelm Molitor gründete eine Tischlerei-Werkstatt in Lintorf. Einige Jahre später folgte der Einzug in das heutige Stammhaus am Konrad-Adenauer-Platz – und damit auch der kontinuierliche Ausbau des Handwerkbetriebs (diese Wurzeln pflegt man weiterhin) und Möbeleinzelhandels. Von Generation zu Generation gelang der Spagat zwischen dem Erhalt von Tradition und der Entwicklung innovativer Ideen.
Erhalt von Tradition, Entwicklung innovativer Ideen
Frank Leukers übernahm 1999 das Einrichtungshaus. Auf seiner „Haben“-Seiten stehen u.a. der Launch des Online-Shops schlafsofa-shop.de wie der Aufbau des Objektgeschäfts. Und so können die Kundinnen und Kunden, das Gros kommt aus einem 50-Kilometer-Umkreis, sowohl Einzelmöbel kaufen als sich auch ganzheitliche Wohn- und Bürokonzepte von den Innenarchitekten des Hauses planen und entwerfen lassen. Molitors gelingt es dabei seit jeher, das eigene Handeln kontinuierlich zu hinterfragen und die Veränderungen in der Welt aufmerksam zu registrieren und diese in den Geschäftsalltag zu integrieren. Das 15-köpfige Team (Verkauf, Schreinerei, Verwaltung) ist stets dabei, nach neuen Wegen zu suchen, die Wohn- und Arbeitsräume der Zukunft zu gestalten. „Jeden Arbeitsschritt von der Konzeptentwicklung bis zur baulichen Umsetzung erledigen wir selbst. Wir haben eine sehr gute Mischung aus Kreativen und Schreinern“, so Leukers, die nach Ausbildungs- und Karrierestationen u.a. in Köln, Leipzig und München 2021 zu den Wurzeln des elterlichen Unternehmens zurückgekehrt ist. Ihr Anspruch: „Wenn sich gesellschaftlich etwas bewegt, müssen auch unsere Wohn- und Arbeitskonzepte reagieren – und mit ihnen auch die Menschen, die diese entwerfen.“